Mit Bodenfeuchtesensoren lässt sich das Wasserpotential des Bodenwassers punktuell messen und seine Pflanzenverfügbarkeit abschätzen. In dieser Studie wurde untersucht, inwieweit dieser Messwert mit dem tatsächlichen Pflanzenwasserstatus in Verbindung steht. An getopften jungen Kiefern wurde als Referenz für den Pflanzenwasserstatus das Dämmerungsblattwasserpotential gemessen und der Zusammenhang mit den Messwerten der Bodensensoren analysiert. Beide Parameter korrelierten sehr gut. Allerdings ist die Schätzung des Pflanzenwasserstatus aus einzelnen Messwerten der Bodensensoren mit deutlichen Schätzfehlern behaftet.

Vor allem zeigte sich, dass heterogene Boden-Ballen-Kombinationen zu kritischen Effekten im Bodenwasserhaushalt führen können und dass außerhalb der Wurzelballen installierte Sensoren den Pflanzenwasserstatus nicht ohne standortsbezogene Kalibirierung schätzen können.

Weiterführende Literatur

Hertzler, J.; Rust, S. Können Watermarksensoren zur Bewässerungssteuerung eingesetzt werden? In Jahrbuch der Baumpflege; Dujesiefken, D., Ed.; Haymarket Media: Braunschweig, 2020; pp. 297–302 ISBN 978-3-87815-270-5.

Hertzler, J. and Rust, S., 2021. Soil Moisture as Predictor of Plant Water Status. Arboriculture & Urban Forestry, 47 (3), 110–115.